Mein Name ist

KLARA ZIEGLER

1844–1909

Ich bin ein Kind der Isarvorstadt. Mein Vater hatte eine Seidenfärberei in der Rumfordstraße, dort bin ich aufgewachsen. Ich wollte immer Schauspielerin werden, ein unabhängiges Leben führen.

Zum Glück war mein Vormund der Hofschauspieler und Regisseur Adolf Christen. Den konnte ich überreden, mir Unterricht zu geben.

Mit 18 hatte ich mein Debüt am Stadttheater in Ulm. Und als 1865 das Actien-Volkstheater am Gärtnerplatz eröffnet wurde, spielte ich als „Isarnixe“ in der
Premiere mit.

Die hochdramatischen Frauenfiguren wie Medea, Penthesilea oder Brunhild aus den „Nibelungen“ waren wie für mich geschrieben, denn meistens war ich für meine Kollegen zu groß und zu laut. Ich habe mir mit diesen Rollen viel Ruhm – und viel Geld erspielt.

Kennen Sie das Theatermuseum in der Galeriestraße? 1907 vermachte ich meinen gesamten Besitz einer Stiftung, die Grundlage für das Museum wurde.

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