Mein Name ist

JELLA LEPMAN

1891–1970

Ich war Jüdin und musste deshalb 1936 nach London emigrieren. 1945 kam ich als Beraterin der US-Armee im Rahmen des „Re-education“-Programms zurück nach Deutschland.

Ein Wegbegleiter war Erich Kästner, seine „Die Konferenz der Tiere“ entstand auf meine Anregung hin.

„Lassen Sie uns bei den Kindern anfangen, um diese gänzlich verwirrte Welt langsam wieder ins Lot zu bringen. Die Kinder werden den Erwachsenen den Weg zeigen.“

Unter diesem Motto habe ich 4000 Jugendbücher in 14 Verlagen erbettelt und im Juli 1946 im Haus der Kunst eine Jugendbuchausstellung eröffnet.

1949 konnte ich in der Kaulbachstraße die Internationale Jugendbuchbibliothek mit 8000 Bänden eröffnen. Seit 1983 residiert diese in der Blutenburg und besitzt die größte Sammlung von Kinder- und Jugendliteratur weltweit, mehr als 650.000 Medien aus sechs Jahrhunderten.

Vertiefung:

» Internationale Jugendbibliothek https://www.ijb.de/home

» Lioba Betten (Hrsg.): Mrs. Lepman. Gebt uns Bücher – gebt uns Flügel. München 1992

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