Mein Name ist

HOPE BRIDGES ADAMS LEHMANN

1855–1916

Ich stamme aus einer fortschrittlichen englischen Familie und studierte ab 1876/77 als erste Frau Medizin in Dresden. Professoren, Mitstudenten und Behörden legten mir dabei zahllose Steine in den Weg.

Ich promovierte in Bern, spezialisierte mich auf Lungenheilkunde und betrieb
mit meinem ersten Mann eine erfolgreiche Klinik im Schwarzwald.

Ich schloss mich den Sozialdemokraten an, übersetzte „Die Frau und der Sozialismus“ von August Bebel ins Englische und war eng mit Clara Zetkin befreundet.

Nach meiner Scheidung öffnete ich 1896 (mit Carl Lehmann) eine Praxis in München, wo ich gute Kontakte zur Münchner Frauenbewegung und zur Sozialdemokratie pflegte.

1896 veröffentlichte ich einen ärztlichen Ratgeber für die Frau und plante eine Frauenklinik, in der die Klassenunterschiede aufgehoben werden sollten. Manche Hebammen fürchteten die Konkurrenz und verwickelten mich u.a. in einen Abtreibungsprozess.

Vertiefung:

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