Mein Name ist

CLEMENTINE VON BRAUNMÜHL

1833–1918

Lange Jahre war ich sehr unglücklich, denn ich durfte keinen Beruf erlernen, aber heiraten wollte ich auch nicht!

Erst als ich mit 35 Jahren nach München zog, bekam mein Leben langsam einen Sinn: Ich konnte an der Königlichen Kunstgewerbeschule hospitieren und ab 1872 dort Ornament- und Musterzeichnen unterrichten. Die Schule war gerade für Frauen geöffnet worden.

Ich wollte aber mehr für talentierte, aufstrebende Künstlerinnen erreichen und gründete 1882 den „Künstlerinnenverein“ und die Damenakademie, als Alternative zur Kunstakademie, die Frauen verschlossen war.

Auch für Schülerinnen musste es doch mehr Möglichkeiten geben: Deshalb rief ich 1893 den „Verein zur Gründung eines Mädchengymnasiums“ ins Leben. Jahrelang kämpften wir mit den Behörden, bis endlich 1912 das Luisengymnasium für weibliche Schülerinnen eröffnet wurde.

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