Mein Name ist

ANITA AUGSPURG

1857–1943

Als erste promovierte Juristin Deutschlands habe ich Frauenrechte verteidigt und zahlreiche fortschrittliche Frauenvereine gegründet.

Mein Leben lang habe ich mich für das Wahlrecht von Frauen und damit
ihre Beteiligung an allen Entscheidungen eingesetzt habe.

Mit zahlreichen internationalen Freundinnen habe ich zusammengearbeitet;
wir wollten dazu beitragen,  Frieden zu bewahren und die Ursachen von Kriegen zu bekämpfen.

1915 war ich an der Gründung Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit beteiligt und dann in der radikal pazifistischen Ausrichtung an führender Stelle engagiert.

Als Herausgeberin der Zeitschrift „Die Frau im Staat“ habe ich für Aussöhnung und die Verteidigung von Frauenrechten und Frieden geschrieben.

Nach 10 Jahren im Schweizer Exil bin ich 1943 dort gestorben und begraben – verfolgt von den Nazis, die große Teil unseres feministischen Archivs und persönlichen Besitzes zerstört hatten.

Vertiefung:

» Lida Gustava Heymann, Erlebtes Erschautes. Hrsg. Margrit Twellmann, Meisenheim 1972

» Brigitte Schuchard: Frauen, Frieden, Freiheit. 100 Jahre Women’s International League für Peace and Freedom, Berlin 2015

» Marita A. Panzer / Elisabeth Prößl: Bayerns Töchter. München 2015,

» Anna Dünnebier, Ursula Scheu: Die Rebellion ist eine Frau. Anita Augspurg und Lida G. Heymann. Das schillerndste Paar der Frauenbewegung. München, 2002

» Christiane Henke: Anita Augspurg. Reinbek 2000

» Susanne Kinnebrock: Anita Augspurg (1857–1943). Feministin und Pazifistin zwischen Journalismus und Politik. Eine kommunikationshistorische Biographie. Herbolzheim 2005

» Anita Augspurg, In: Adelheid Schmidt-Thomé: Sozial bis radikal, München 2018, S. 81-89

» https://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/anita-augspurg/

» https://www.dhm.de/lemo/biografie/anita-augspurg

» https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/akteurinnen/anita-augspurg

Übersicht